Akku-Hersteller müssen transparenter werden

Ohne massiven Ausbau der Elektromobilität sind die Abkehr von fossilen Energien und damit eine klimaverträglichere Verkehrsentwicklung kaum zu erreichen. Die Herstellung der Akkus für Elektrofahrzeuge erfordert jedoch viel Energie und verursacht eine Reihe ökologischer und sozialer Schäden.

  • VCS
  • 26. Oktober 2021
Herkunft der wichtigsten Batterierohstoffe.
Bild: jisea.org


Um einen Einblick in den Umgang mit Umwelt- und Menschenrechtsfragen in dieser Branche zu erhalten, haben der VCS, Brot für alle und Fastenopfer 2020 die diesbezügliche Geschäftspolitik der wichtigsten Fahrzeug-Batterien-Hersteller unter die Lupe genommen.

Sorgfaltspflicht umfassend wahrnehmen

Die Ergebnisse wurden im August 2020 publiziert und zeigen, dass die Akku-Hersteller ihre Sorgfaltspflicht nicht entlang der gesamten Lieferkette und nicht für alle Rohstoffe wahrnehmen. Es braucht mehr Transparenz in Bezug auf die Herkunft der Rohstoffe, die Arbeitsbedingungen in den entsprechenden Minen und die sozialen und Umweltfolgen in deren Umfeld. Bei Missständen in den Lieferketten müssen die Unternehmen zusammen mit Akteuren der Zivilgesellschaft für Lösungen sorgen.

Recycling fördern

Verbesserungsmöglichkeiten sehen der VCS, Brot für alle und Fastenopfer auch im Ausbau des Recyclings. Recycling muss auch dazu beitragen, die CO 2-Emissionen der Akkuherstellung zu reduzieren. Bisher richten nur drei der untersuchten Unternehmen ihre Emissionsziele an den Zielen des Pariser Klimaabkommens aus.

Studie : Die Batterie – Knackpunkt der Elektromobilität. Soziale und ökologische Herstellungsbedingungen unter der Lupe (August 2020)

Factsheet zur Studie (August 2020)


Keywords: Elektro