Das Bundesamt für Energie (BFE) hat den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der 2023 zugelassenen Personenwagen und Nutzfahrzeuge ausgewertet. Personenwagen stiessen im Durchschnitt 112.7 g CO2/km aus, der aktuelle Zielwert von 118 g/km wurde damit erstmals unterschritten. Die Nutzfahrzeuge erreichten erstmals den durchschnittlichen Zielwert von 186 g CO2/km.
Bei diesen Durchschnittswerten werden alle Elektromodelle mit Null Emissionen eingerechnet. Die durchschnittlichen Emissionen der Modelle mit Verbrennungsmotor (ohne Plug-in-Hybride) lagen mit 157 g CO2/km (Personenwagen) respektive 223 g CO2/km (Nutzfahrzeuge) immer noch deutlich über dem Zielwert.
Die Importeure erreichen ihre Ziele primär mit dem Verkauf von Elektromodellen und Plug-in-Hybriden, wobei letztere in der Realität rund 3.5 mal mehr CO2 ausstossen als auf dem Papier. Bei Überschreitung des Zielwerts werden Sanktionszahlungen fällig.
Ambitioniertere Ziele ab 2025
Ab 2025 gelten ambitioniertere Ziele: neu zugelassene Personenwagen dürfen ab dann im Durchschnitt noch 93.4 g CO2/km ausstossen, Nutzfahrzeuge noch 153.9 g/km. Dies ist ein weiterer Zwischenschritt auf dem Weg zu einer emissionsfreien Fahrzeugflotte. Von diesen neuen Zwischenzielen sind die Importeure noch sehr weit entfernt. Und sie kommen ihnen auch kaum näher: Im laufenden Jahr sind die Elektro-Verkaufsanteile bisher unter denen des letzten Jahres. Schon in diesem Jahr dürfte es den Importeuren schwerfallen, die – noch gleichbleibenden – Ziele wiederum zu erreichen. Im nächsten Jahr gelten dann die ambitionierteren Ziele. Es braucht also grössere Anstrengungen der Branche, die beim Import viel konsequenter auf elektrische und verbrauchsarme Modelle setzen muss.
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